10. IFFB: Marx può aspettare / Marx Can Wait

Hommage an Marco Bellocchio: Nur am Mittwoch, dem 6. Dezember um 18:30 Uhr in der italienischen Originalfassung mit englischen Untertiteln in Saal 2!

IT 2021

Dokumentarfilm

Regie: Marco Bellocchio

100 Min. OmeU

In diesem sehr persönlichen Film erzählt Marco Bellocchio die Geschichte seines Zwillingsbruders und seiner Familie, ungefiltert und ohne falsche Scham, quasi als Rekonstruktion einer historischen Epoche und als roten Faden, der viele seiner Filme durchzieht.

„Marx può aspettare erzählt vom Tod meines Zwillingsbruders Camillo am 27. Dezember 1968. Eine vollkommen autobiografische Geschichte, die jedoch aus mindestens zwei Gründen universell sein will: Als Reflexion über den Schmerz der Überlebenden, aber vor allem über die Entscheidung, unserer Mutter die Wahrheit zu verheimlichen. Der zweite Grund ist der, dass Camillos Tod in ein „revolutionäres“ Jahr fiel, 1968. Das Jahr des Protests, der sexuellen Befreiung, der Pariser Maiunruhen, des Prager Frühlings, doch alle diese Revolutionen gingen an Camillos Leben vorüber, interessierten ihn nicht. „Marx kann warten“, sagte er mir das letzte Mal, als wir uns sahen.“ (Marco Bellocchio)

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Marco Bellocchio, attraverso la sua famiglia, fa rivivere la storia di suo fratello, senza filtri o pudori, quasi una indagine, che ricostruisce un’epoca storica e tesse il filo rosso di tanto suo cinema.

«Marx può aspettare racconta della morte di Camillo, mio gemello, il 27 dicembre del 1968. Una storia totalmente autobiografica, ma che vuole essere “universale” per almeno due motivi: una riflessione sul dolore dei sopravvissuti, ma soprattutto sulla volontà di nascondere la verità a nostra madre. Il secondo motivo è che la morte di Camillo cade in un anno “rivoluzionario”, il 1968. L’anno della contestazione, della libertà sessuale, del maggio francese, dell’invasione della Cecoslovacchia, ma tutte queste rivoluzioni passarono accanto alla vita di Camillo, non del maggio francese, dell’invasione della Cecoslovacchia, ma tutte queste rivoluzioni passarono accanto alla vita di Camillo, non lo interessarono. “Marx può aspettare” mi disse l’ultima volta che ci incontrammo...». (Marco Bellocchio)

Die Hommage Marco Bellocchio wird maßgeblich unterstützt vom Istituto Italiano di Cultura.

Kash Kash

... ab 7. Dezember in Einzelvorstellungen in Saal 2!

Katar, Libanon, D 2022

Dokumentation

Regie: Lea Najjar

90 Min. FSK 12

Arabisch mit deutschen Untertiteln

Unter der goldenen Sonne über den labyrinthartigen Straßen Beiruts fliegen jeden Abend Schwärme aus ihren Käfigen. Ihr Flug folgt der Choreografie einer jahrhundertealten Tradition: dem Glückspiel “Kash Hamam”. Jeder Spieler besitzt einen Schwarm und lässt seine Tauben über seinem Haus kreisen, in der Hoffnung, die Tauben der Nachbarn auf sein eigenes Dach zu locken. Wenn eine gegnerische Taube auf einem anderen Dach landet, wird sie eingefangen, und somit der eigene Spielschwarm vergrößert. Das ist ein “Kash”.

In einer dystopischen Zeit des jüngsten politischen Untergangs vom Libanon begeben wir uns auf eine Reise über die Dächer von Beirut. Wenn alles zugrunde geht, warum halten wir am Fliegen fest? Der Film beobachtet den Konflikt einer Stadt im Umschwung aus der Perspektive von drei Taubenspielern und einem jungen Mädchen, das darum kämpft, eines Tages ihre eigenen Vögel fliegen zu lassen. (Verleih)

Falling into Place

... ab 7. Dezember täglich im Filmkunst 66!

(Falling into Place)

D/GB 2023

Regie: Aylin Tezel

Mit: Aylin Tezel, Chris Fulton, Alexandra Dowling, Rory Fleck Byrne, Samuel Anderson, Anna Russell-Martin u.a.

113 Min. FSK 12

Kira und Ian – beide Mitte 30 – lernen sich an einem Winterwochenende auf der Isle of Skye kennen. Beide befinden sich auf der Flucht – vor ihrer Vergangenheit ebenso wie vor der Realität ihres jetzigen Lebens. Die 36 Stunden, die sie miteinander verbringen, werden getragen von Spaß und Leichtigkeit. Zwischen den zwei Fremden entsteht eine tiefe, fast magische Verbindung. Alles scheint möglich. Doch das Schicksal reißt sie wieder auseinander. Beide kehren zurück nach London, ohne zu wissen, dass sie in derselben Stadt leben. Oftmals nur wenige Minuten, Meter und Zufälle voneinander entfernt, bewegen sich Kira und Ian durch die pulsierende Großstadt; aufeinander treffen sie dabei nie. Erst müssen sie sich ihren Dämonen stellen, bevor sie bereit sind, sich wirklich zu begegnen. (Verleih)

Lagunaria

Preview am Dienstag, dem 12.12. um 18:30 Uhr mit anschließendem Regiegespräch! ... ab 21. Dezember in Saal 2! (Aber Heiligabend und Silvester haben…

(Lagunaria)

IT 2022

Dokumentation

Regie: Giovanni Pellegrini

85 Min. FSK 0

Eine Stimme aus einer fernen Zukunft erzählt von einer verschwundenen Stadt, die einst zu den berühmtesten der Welt gehörte: Venedig. Inmitten von Legenden, Ritualen und Hörensagen beschreibt der Erzähler ihr tägliches Leben, das aus Booten besteht, und ihre tiefe Beziehung zur Lagune, die sie umgibt. Hat diese Stadt jemals existiert? War sie jemals bewohnt, oder war sie ein Touristenpark? Hat sie die Überschwemmungen und Plagen überlebt? Ist es ihren Bewohnern gelungen, eine neue Form des Zusammenlebens zu finden? Das Ergebnis ist eine Geschichte einer einzigartigen und zerbrechlichen Stadt, die auf eine bestimmte Weise von jeder Stadt der Welt spricht. (Verleih)

All eure Gesichter

... ab 14. Dezember täglich in Saal 1!

(Je verrai toujours vos visages)

FR 2023

Regie: Jeanne Herry

118 Min. FSK 12

Mit Dali Bensalah, Leïla Bekhti, Elodie Bouchez, Suliane Brahim, Jean-Pierre Darroussin, Adèle Exarchopoulos, Grégory Gadebois, Gilles Lellouche, Miou-Miou, Denis Podalydès u.a.

Auf den ersten Blick haben Gregoire, Nawelle, Sabine und Chloe nichts gemeinsam - bis auf die Tatsache, dass sie Opfer von Verbrechen wurden. Jetzt nehmen sie freiwillig an einem Programm für eine Täter-Opfer-Aussprache teil, in dem sie auf Kriminelle treffen, die für ihre Taten im Gefängnis sitzen. Für beide Seiten beginnt eine emotionale und schwierige Reise, in der es Mut, inneres Vertrauen und Freunde braucht, um Ressentiments zu überwinden - und sich vielleicht Wege finden, die Schatten der Vergangenheit zu besiegen. (Verleih)

Monsieur Blake zu Diensten

Adventspreview am Sonntag, dem 17.12. um 16:30 Uhr in Saal 2 mit einem Glas Sekt oder Orangensaft! Ab 21. Dezember täglich (außer Heiligabend und…

(Complètement cramé!)

LU/FR 2023

Regie: Gilles Legardinier

Mit: John Malkovich, Fanny Ardant, Philippe Bas u.v.a.

110 Min. FSK 0

Getrieben von schönen Erinnerungen an das Kennenlernen seiner geliebten Frau vor 40 Jahren, packt der sonst eher wenig spontane Londoner Geschäftsmann Andrew Blake (John Malkovich) seine Koffer und reist nach Frankreich ins „Schloss Beauvillier“. Durch eine Verwechslung wird er von der Haushälterin Odile (Émilie Dequenne) für den neuen Butler gehalten – Blake spielt mit, um auf dem Schloss bleiben zu können. Ab sofort heißt es „Monsieur Blake zu Diensten“! Der Alltag des Millionärs besteht plötzlich daraus, Zeitungen für die Hausherrin Nathalie Beauvillier (Fanny Ardant) zu bügeln, die uralten Standuhren mit Wattestäbchen zu polieren und vor allem: dem verwöhnten Kater Mephisto jeden Wunsch von den Kulleraugen abzulesen. Mit seinem trockenen, englischen Humor bringt Blake Schwung in das marode Schloss und beginnt, richtig Lust an seinem neuen Leben zu finden. Jetzt muss er nur noch dafür sorgen, dass ihm niemand auf die Schliche kommt. Denn da ist auch der griesgrämige Gärtner Phillipe, der Blake so gar nicht über den Weg traut …

Mit MONSIEUR BLAKE ZU DIENSTEN verfilmt Gilles Legardinier nicht nur seinen eigenen Roman, es gelingt ihm auch die geniale Kombination von trockenem Humor, leiser Melancholie und englischer Exzentrik sowie eine bis in die Nebenrollen perfekte Besetzung für die herrlich-schrillen Charaktere. Das Aufeinandertreffen des „snobbish English Gentleman“ Andrew Blake (souverän und charmant gespielt von John Malkovich) mit der Welt der Franzosen auf dem Lande, geleitet durch die Grande Dame des französischen Kinos Fanny Ardant, die zurückhaltend und dabei gleichzeitig zart-würdevoll der Schlossherrin Leben einhaucht, zaubert einfach jedem ein Schmunzeln auf die Lippen. (Verleih)

Wer bist du, Mama Muh?

... ab Freitag, 22. Dezember täglich (außer 24. und 31.12.) im Kinderferienprogramm für jüngere Grunschulkinder in Saal 2!

(Vem är du, Mamma Mu?)

S 2023

Regie: Christian Ryltenius

66 Min. FSK 0

Wer Mama Muh kennt, weiß, dass sie eine ziemlich ungewöhnliche Kuh ist, immer bereit ihren Bauernhof zu verlassen und die Welt zu entdecken. Und darauf ist sie auch mächtig stolz. Stets begleitet von ihrem besten Freund, der Krähe.

Es ist nicht immer leicht, Mama Muh zur Freundin zu haben, denn nur Gras kauen und auf der Weide stehen findet diese äußerst langweilig. So kommen der eigenwilligen Kuhdame immer wieder Dinge in den Sinn, die Kühe eigentlich nicht tun. Und die ziemlich verrückt sind - aber Spaß machen! Als Mama Muh ihr eigenes Musical aufführen will, versucht ihr bester Freund, die Krähe, sie davon abzuhalten, denn Kühe machen so etwas ja grundsätzlich nicht. Doch sie ist nicht aufzuhalten. Und als schließlich auch noch der über alles geliebte Teddybär des kleinen Lillebror verschwindet, nicht ganz ohne Mama Muhs Zutun, macht sich die Krähe bald als Huhn verkleidet mit ihr auf die abenteuerliche Suche nach Teddy. Die Freundschaft zwischen Mama Muh und Krähe wird dabei auf eine harte Probe gestellt. Am Ende muss sogar der Weihnachtsmann persönlich eingreifen...damit alles wieder gut wird.

1991 erdachten Jujja Wieslander und ihr Ehemann Tomas Wieslander die Geschichten um die wissbegierige und verrückteste Kuh der Welt - „Mama Muh“ und ihre Freundin, die Krähe. Die stets nörgelnde Krähe, die trotzdem das Herz am rechten Fleck hat und unter deren schwarzem Federkleid sich ein weicher Kern befindet und Mama Muh, die sich nie aus der Ruhe bringen lässt und immer glücklich ist, wenn sie etwas Neues ausprobieren kann, sind zwar nicht immer einer Meinung, aber doch die allerbesten Freunde und haben jede Menge Spaß zusammen. (Verleih)

Black Friday for Future

... ab 28. Dezember täglich in Saal 1! (Nicht an Silvester!)

(Une année difficile)

FR 2023

Regie: Eric Toledano, Olivier Nakache

Mit: Pio Marmaï, Jonathan Cohen, Noémie Merlant u.v.a.

119 Min. FSK

Den Planeten retten oder lieber sich selbst? Albert und Bruno sind bis zum Hals verschuldet und halten sich meist mit windigen Aktionen über Wasser. Eher durch Zufall und von Freibier angelockt, landen sie auf einer Versammlung junger Umweltaktivisten. Mit den Idealen der Protestierenden können sie zwar wenig anfangen, mit der engagierten Anführerin Cactus dafür umso mehr. Kurzerhand versuchen die beiden, den Tatendrang der Gruppe für ihre eigenen Ziele zu nutzen – und sei es nur, indem sie blockierte Autofahrer gegen Geld passieren lassen. Doch es dauert nicht lange und ihr falsches Spiel droht aufzufliegen.

Nach ihrem Kinohit ZIEMLICH BESTE FREUNDE inszenieren Olivier Nakache und Éric Toledano eine ebenso originelle wie warmherzige Komödie, in der Black-Friday-Rabattschlachten auf Fridays-for-Future-Ideale treffen. Erneut gelingt es dem französischen Regie-Duo mit einem hinreißenden Ensemble und viel Witz vermeintlich unvereinbare Gegensätze zu überwinden. (Verleih)

The Palace

Neujahrs-Preview am 1. Januar! (Details folgen) ... und ab 18. Januar täglich im Filmkunst 66!

(The Palace)

FR/PL/IT/CH 2023

Regie: Roman Polanski

Mit: Oliver Masucci, John Cleese, Fanny Ardant, Milan Peschel, Mickey Rourke, Bronwyn James, Joaquim De Almeida, Luca Barbareschi u.a.

100 Min. FSK ?

In den Schweizer Alpen, inmitten eines verschneiten Tals, steht ein imposantes Bauwerk mit märchenhafter Atmosphäre. Es ist das Palace Hotel, in dem sich jedes Jahr eine illustre Schar reicher, verwöhnter und lasterhafter Gäste einfindet, um den Jahreswechsel zu feiern. Auch in der Silvesternacht des Jahres 1999 kommen sie aus aller Welt zusammen, um gemeinsam das Ende eines Jahrtausends einzuläuten. Doch die Party in der luxuriösen Residenz nimmt eine unerwartete Wendung.

Altmeister und Oscar®-Preisträger Roman Polanski lässt sein hochrangiges Ensemble von Mickey Rourke über Fanny Ardant, Oliver Masucci bis hin zu Milan Peschel und John Cleese in dieser turbulenten Komödie so manch eine Überraschung erleben. (Verleih)

Der Junge und der Reiher

Das Comeback von Hayao Miyazaki ... ab 4. Januar täglich in Saal 2!

(Kimi-tachi wa Dō Ikiru ka )

JA 2023

Animationsfilm

Regie: Hayao Miyazaki

123 Min. FSK

Ein Junge, der sich nach seiner Mutter sehnt, wagt sich in eine geheimnisvolle Welt, die von den Lebenden und den Toten geteilt wird. Dort findet der Tod ein Ende und das Leben einen neuen Anfang. DER JUNGE UND DER REIHER ist eine halb-autobiografische Fantasie über Leben, Tod und Schöpfung und nicht zuletzt eine Hommage an die Freundschaft, von Meisterregisseur Hayao Miyazaki.

Nachdem seine Mutter bei einem Luftangriff im zweiten Weltkrieg umgekommen ist, muss der elfjährige Mahito Tokio verlassen. Er zieht zu seinem Vater und dessen neuer Frau in ein altes Herrenhaus, das sich auf einem riesigen Landgut befindet. Isoliert von der Welt, beginnt Mahito, die verzauberten Landschaften, die sein neues Zuhause umgeben, zu erforschen und begegnet einem mysteriösen Graureiher, der hartnäckig an seiner Seite bleibt. Nach und nach wird der Reiher zu seinem Führer und hilft ihm, die Welt um ihn herum besser zu verstehen und die Geheimnisse des Lebens zu lüften. (Verleih)

15 Jahre

... ab 11. Januar täglich in Saal 1!

D/AU/LU 2023

Regie: Chris Kraus

Mit: Hannah Herzsprung, Hannah Herzsprung, Hassan Akkouch, Albrecht Schuch, Christian Friedel, Adele Neuhauser, Desiree Nosbusch u.v.a.

143 Min FSK 12

Mit 15 JAHRE präsentiert Autor und Regisseur Chris Kraus (DIE BLUMEN VON GESTERN, POLL) eine markante Filmfigur, an die sich das deutsche Kinopublikum erinnern dürfte: Gemeinsam mit Hauptdarstellerin Hannah Herzsprung setzt er die Geschichte der genialen und psychisch hochkomplexen Klavierspielerin Jenny von Loeben fort, die im Jahr 2007 mit dem Gefängnisdrama VIER MINUTEN begonnen hat, einem internationalen Kino- und Festivalerfolg (u.a. Deutscher und Bayerischer Filmpreis, nominiert für den Europäischen Filmpreis, shortlisted Golden Globe).

In ihrer Jugend war die Pianistin Jenny ein musikalisches Wunderkind, doch das Leben meinte es nicht gut mit ihr. Nach 15 Jahren Haft wegen eines Mordes, den sie nicht begangen hat, ist von ihrem Talent nur Wut und Erinnerung geblieben. Als sie nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis im christlichen Glauben Halt sucht, erfährt sie, dass ihre Jugendliebe, einst verantwortlich für ihr Martyrium, unter dem Künstlernamen Gimmiemore ein international gefeierter Star geworden ist. Das überwältigende Bedürfnis nach Rache gefährdet ihre fragile Übereinkunft mit Gott und ihre Beziehung zu einem syrischen Musiker, der Jenny ehrliche Zuwendung und Vertrauen entgegenbringt. In einer zynischen TV-Talent-Show provoziert sie die Wiederbegegnung mit ihrem einstigen Peiniger und Geliebten und es kommt zu einem intimen Duell auf Leben und Tod. (Verleih)

The Holdovers

... ab 25. Januar täglich in Saal 1!

(The Holdovers)

USA 2023

Regie: Alexander Payne

Mit: Paul Giamatti, Dominic Sessa, Da’vine Joy Randolph, Carrie Preston u.v.a.

133 Min. FSK

Weihnachtsstimmung? Leider nein! Im Elite-Internat Barton Academy betreut der unbeliebte Lehrer Mr Hunham (Paul Giamatti) die unglücklichen Schüler, die nicht wissen, wo sie die Feiertage verbringen sollen. Nach ein paar Tagen ist nur noch ein Schüler übrig, der aufmüpfige Angus (Dominic Sessa). Zusammen mit Köchin Mary (Da’Vine Joy Randolph) erleben sie allerlei kuriose Missgeschicke und bewegende Momente, die das ungleiche Trio zu einer Ersatzfamilie wider Willen zusammenschweißen.

Oscar-Gewinner Alexander Payne, der sich wie kein Zweiter auf warmherzige Geschichten voller Menschlichkeit versteht, meldet sich mit THE HOLDOVERS zurück – und holt dafür erstmals seit fast zwanzig Jahren wieder Sideways-Star Paul Giamatti vor seine Kamera. Mit viel Feingefühl, noch mehr Herzenswärme und dem für ihn typischen Humor erzählt Payne davon, dass man zusammen weniger allein ist – und manchmal gerade von den Menschen am meisten lernt, mit denen man am wenigsten gemeinsam hat. Wie schon in Meisterwerken wie SIDEWAYS, THE DECENDANTS oder NEBRASKA gelingt ihm auch in THE HOLDOVERS eine feinsinnige Geschichte, die gleichzeitig charmant, nachdenklich und sehr witzig ist. (Verleih)