Leonora im Morgenlicht

... ab 17. Juli täglich in Saal 2!

(Leonora In The Morning Light)

D/MEX/GB/RO

Regie: Thorsten Klein

Mit: Olivia Vinall, Alexander Scheer, Ryan Gage, Istvan Teglas u.a.

103 Min. FSK 12

In den 1930er Jahren bricht Leonora Carrington (OLIVIA VINALL) mit den gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit und tritt der surrealistischen Bewegung bei. In Paris trifft sie auf Künstlergrößen wie Salvador Dalí und André Breton, doch es ist ihre stürmische Liebesaffäre mit dem Maler Max Ernst (ALEXANDER SCHEER), die sie auf eine Reise zu sich selbst führt. Zwischen Kunst, Leidenschaft und inneren Dämonen muss sich Leonora in einer Welt voller Umbrüche behaupten. Mit dem Beginn des Zweiten Weltkriegs, flieht sie nach Mexiko, wo sie ihre Freiheit und ihre eigene Stimme als Künstlerin findet. (Verleih)

Asphalt-Dschungel (1950)

... nur am 20. Juli um 20:30 Uhr in Saal 2!

(The Asphalt Jungle)

USA 1950
Film Noir
Regie: John Huston
Drehbuch: Ben Maddow, John Huston (nach dem Roman von W. R. Burnett)
Produktion: Arthur Hornblow Jr.
Musik: Miklos Rosza
Kamera: Harold Rosson
Schnitt: George Boemler
Besetzung: Sterling Hayden, Louis Calhern, Jean Hagen, James Whitmore, Sam Jaffe, John McIntire, Marc Lawrence, Barry Kelley, Anthony Caruso, Teresa Celli, Marilyn Monroe u.a.
112 Minuten, s/w, FSK 16

Deutsche Synchronfassung!

Zwei Gangster, die die Beute eines präzise geplanten und abgelaufenen Juwelenraubs in Chicago nicht rasch genug loswerden können, versuchen, sich getrennt in Sicherheit zu bringen. Während der eine verhaftet wird, endet die Flucht des anderen tödlich. (filmdienst.de)

Der Autor der Buchvorlage W. R. Burnett war vom Drehbuch und der Besetzung sehr angetan, bedauerte aber, dass einige Nebenfiguren und -handlungen weggekürzt worden waren.

Marilyn Monroe ist in einer ihrer frühen Rollen zu sehen.

John Huston wurde 1951 für den Oscar als bester Regisseur sowie zusammen mit Ben Maddow in der Kategorie "Bestes adaptiertes Drehbuch" nominiert. Zudem gab es zwei Nominierungen in den Kategorien "Bester Nebendarsteller" (Sam Jaffe) und "Beste Schwarzweiß-Kamera".

„Technisch erstklassiger, psychologisch differenzierter Kriminalfilm, der erstmals die Geschichte aus der Sicht des Gangsters erzählte. In der Exposition etwas schleppend, dann aber von sich steigernder Spannung. Eine Variation von Hustons Thema der Schatzsuche, bei der sich der Schatz – zumindest materiell – als wertlos erweist, sobald man ihn besitzt.“ (Lexikons des Internationalen Films)

Ostpreußen - Entschwundene Welt

... nur Sonntag, 20. Juli um 12:00 Uhr mit anschließendem Filmgespräch mit Hermann Pölking

D 2025

Dokumentarfilm

Regie: Hermann Pölking

99 Min. FSK N.N.

Ostpreußen – Entschwundene Welt ist eine Dokumentation für das Kino, ein Erzählfilm, der den Kinosaal als Fenster zu einer anderen Zeit braucht. Die Kinodokumentation ist ein reiner Kompilationsfilm. Es gibt keine Inszenierungen, keine Statements von Zeitzeugen oder Sachkundigen, keine Neudrehs. Die Dokumentation erzählt allein aus filmischen Quellen -und zu Beginn auch aus akustischen. Da über 80 Prozent der Aufnahmen von Amateuren stammen, erzählt Ostpreußen – Entschwundene Welt immer wieder auch biografisch.

Den Blick lenken vor allem Besucher, die zwischen 1926 und 1943 mit der Amateurkamera in die Provinz reisten. Die älteste Amateuraufnahme stammt von einem Industriellen aus Aschaffenburg. Er filmt 1926 auf 16mm Königsberg und die Samlandküste. Ab dann hat die Sammeltätigkeit drei Dutzend Stunden Film von Amateuren erschlossen. (Verleih)

"Wilfried Hippen meint in seiner umfangreichen Besprechung in der TAZ vom 15. Mai 2025, die Dokumentation Ostpreussen – Entschwundene Welt biete kein Futter für Revanchisten. Und ihr Urheber ist ideologisch unverdächtig. Der Bremer Historiker Hermann Pölking nennt sich selbst einen ‚linken Sozialdemokraten‘. Sein Film hat nichts romantisch Verklärendes an sich. Pölking, so Hippen, habe den Film zudem sehr geschickt strukturiert und geschnitten. Bei einem Kompilationsfilm wie diesem besteht die kreative Arbeit des Filmteams vor allem in der Montage. Der Filme habe den ansonsten chronologisch erzählten Film mit dem Jahr 1944, dem Beginn der Flucht vor der anrückenden Roten Armee, beginnen lassen. Pölking hat sich nach anderen Schnittversionen für diese Lösung entschieden, damit die Zerstörung durch sowjetische Soldaten nicht als Zielpunkt der Dramaturgie wirkt.  - Kein Futter für Revanchisten (TAZ - Die Tagezeitung, 15. Mai 2025)

The Life of Chuck

... ab 24. Juli täglich in Saal 1!

(The Life of Chuck)

USA 2024

Regie: Mike Flanagan

Mit: Tom Hiddleston, Mark Hamill, Chiwetel Ejiofor u.a.

111 Min. FSK 12

Wer ist Chuck? Die Welt geht unter, Kalifornien versinkt im Meer, das Internet bricht zusammen – doch in einer amerikanischen Kleinstadt herrscht vor allem Dankbarkeit gegenüber Charles „Chuck“ Krantz (Tom Hiddleston), einem gewöhnlichen Buchhalter, dessen Gesicht allen freundlich von Plakatwänden und aus dem Fernsehen zulächelt. Wer ist dieser Mann, den niemand wirklich zu kennen scheint? Ein Rätsel, das weit zurückreicht ... bis in dessen Kindheit bei seiner Großmutter (Mia Sara), die ihre unendliche Liebe fürs Tanzen an ihn weitergab, und seinem Großvater (Mark Hamill), der ihn in die Geheimnisse der Buchhaltung einweihte und unbedingt vor jenem der verschlossenen Dachkammer bewahren wollte. Ein Rätsel, das vor allem eine Frage aufwirft: Kann das Schicksal eines Einzelnen die ganze Welt verändern?

Mit THE LIFE OF CHUCK präsentiert Mystery-Spezialist Mike Flanagan (Spuk in Hill House, Doctor Sleeps Erwachen) die außergewöhnliche wie tief bewegende Adaption von Stephen Kings gleichnamiger Kurzgeschichte – ein packendes, lebensbejahendes Drama, das auf dem Toronto International Film Festival 2024 den begehrten Publikumspreis gewann. Zu Recht, denn Flanagan gelingt hier ein seltenes, genreübergreifendes Kunststück: Er verbindet geschickt das Mysterium von Stephen Kings Vorlage mit den universellen Fragen des Lebens und findet Magie und Wärme in der zauberhaften Melancholie unseres Daseins. (Verleih)

Memoiren einer Schnecke

... ab 24. Juli täglich in Saal 2!

(Memoir of a Snail)

AU 2024

Regie: Adam Elliot

94 Min. FSK 12

Die enthusiastische Schneckensammlerin und Liebesromanleserin Grace Pudel erzählt rückblickend die Geschichte eines Lebens, das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat. Nach dem Tod ihrer Mutter wachsen Grace und ihr Zwillingsbruder Gilbert bei ihrem querschnittsgelähmten, alkoholkranken Vater auf. Als auch dieser überraschend verstirbt, werden die Geschwister voneinander getrennt und in verschiedene Pflegefamilien gesteckt. Während Gilbert am anderen Ende von Australien den Grausamkeiten einer fanatisch-religiösen Familie ausgesetzt ist, zieht sich Grace immer mehr in ihr Inneres zurück – genau wie ihre geliebten Schnecken. Erst durch die Freundschaft mit Pinky, einer exzentrischen älteren Dame voller Lebensfreude, schöpft sie wieder Hoffnung und erkennt, wie schön das Leben trotz all seiner Härte sein kann.

Dem australischen Regisseur und Oscar®-Preisträger Adam Elliot ist nach seinem gefeierten Debüt „Mary & Max – oder: Schrumpfen Schafe, wenn es regnet?“ erneut ein bittersüßes, in aufwändiger Stop-Motion-Technik hergestelltes Meisterwerk voller liebenswert-skurriler Charaktere gelungen. In MEMOIREN EINER SCHNECKE, seinem neuen Knetanimationsfilm für Erwachsene, erzählt Elliot einfühlsam, melancholisch und bisweilen düster, aber auch hoffnungsvoll und mit viel Humor von den Höhen und Tiefen des Lebens. MEMOIREN EINER SCHNECKE war bei den diesjährigen Academy Awards® für den Oscar® als bester Animationsfilm nominiert. (Verleih)

Wenn die Kraniche ziehen (1957)

... nur am 27. Juli um 20:30 Uhr in Saal 2!

(Letjat schurawli)
UdSSR 1957
Melodram
Regie: Michail Kalatosow
Drehbuch: Wiktor Rosow
Produktion: Igor Wakar
Musik: Moissei Wainberg
Kamera: Sergei Urussewski
Schnitt: Marija Timofejewa
Besetzung: Tatjana Samoilowa, Alexei Batalow, Wassili Merkurjew, Alexander Schworin, Swetlana Charitonowa, Walentin Subkow, Antonina Bogdanowa, Konstantin Nikitin, Boris Kokowkin u.v.a.
94 Minuten, s/w, FSK 16

Deutsche Synchronfassung!

Boris und Veronika sind jung und verliebt: Sie wissen, sie werden eines Tages heiraten. Doch als der Krieg ausbricht, muss auch Boris einrücken. Für Veronika brechen harte Wochen, dann Monate an. Der Krieg rückt immer näher, die Stadt wird bombardiert und von Boris kommt keine Nachricht mehr. Veronika wird empfänglich für den Charme des intellektuellen Bruders ihres Verlobten. (Verleih)

Der Film des vormaligen Dokumentaristen Kalatosow war einer der wenigen Welterfolge des sowjetischen Kinos der 50er Jahre.

Der Film wurde in Cannes 1958 mit der Goldenen Palme ausgezeichnet, erhielt zudem den Technikpreis des Festivals sowie eine „lobende Erwähnung“ der Jury für die Hauptdarstellerin Tatjana Samoilowa.

„[Kalatosow] greift auf filmische Stilmittel zurück, die in der Zeit von Pudowkins und Dowschenkos heroischen Revolutionsfilmen populär waren. […] Dank [seiner] Regie und der exzellenten […] Samoilowa […] übermittelt der Film ein äußerst starkes Gefühl von Anteilnahme.“ (Bosley Crowther, New York Times, 22. März 1960)

„Der sensibel gestaltete Film [verdankt seine] Wirkung […] vor allem seiner selbstkritisch-patriotischen Sicht bei nur geringer politischer Lehrhaftigkeit sowie der wunderbaren Kameraarbeit.“ (Lexikon des internationalen Films)

„Ein bewegendes Zeugnis warmer Menschlichkeit, ein filmisches und darstellerisches Meisterwerk. Ab 16 sehr zu empfehlen.“ (Evangelischer Filmbeobachter)

Die guten und die besseren Tage

... ab 31. Juli täglich im Filmkunst 66!

(Des jours meilleurs)

FR/BE 2025

Regie: Elsa Bennett, Hippolyte Dard

Mit: Valérie Bonneton, Michèle Laroque, Sabrina Ouazani u.a.

104 Min. FSK 12

Nach einem Autounfall verliert Suzanne das Sorgerecht für ihre Kinder. Sie hat keine andere Wahl, sie muss auf Entzug gehen, wenn sie ihr Leben wieder in den Griff bekommen will. In der Klinik angekommen, trifft sie in ihrer Gruppe auf Alice und Diane, zwei Frauen mit starkem Charakter. Sport ist Teil der Therapie und Sportlehrer Denis versucht, die Frauen mit einem Ziel zu motivieren und zu vereinen: die Teilnahme an der Dünen-Rallye in der marokkanischen Wüste! Denis muss viel Geduld und pädagogisches Geschick aufbringen, um diese ungewöhnliche und wenig aussichtsreiche Mannschaft auf ihr Ziel vorzubereiten. Doch den drei Frauen steht ein großes Abenteuer und eine aufregende Reise bevor…

DIE GUTEN UND DIE BESSEREN TAGE ist ein Feelgood-Movie, das es ganz nebenbei schafft, glaubwürdig und publikumsnah auch unbequeme Themen anzusprechen – ein Film der berührt und zum Nachdenken anregt. In Frankreich kletterte DIE GUTEN UND DIE BESSEREN TAGE am Starttag auf Platz 1 und erreichte in der ersten Woche bereits 211.000 Besucher. (Verleih)

Altweibersommer

... ab 31. Juli täglich in Saal 1!

AT 2025

Regie: Pia Hierzegger

Besetzung: Pia Hierzegger, Ursula Strauss, Diana Amft, Thomas Loibl, Josef Hader u.a.

93 Min. FSK 12

Ausgerechnet einen verregneten Campingplatz in Österreich – betrieben von einem wortkargen Vermieter (Josef Hader) und bewohnt von nur einem einzigen Gast, einem rassistischen Dauercamper (Thomas Loibl) – haben sich drei ehemalige WG-Freundinnen für ihren gemeinsamen Urlaub ausgesucht. Astrid (Ursula Strauss), Elli (Pia Hierzegger) und Isabella (Diana Amft), inzwischen alle Ende 40, treffen sich hier nach vielen Jahren wieder. Der Versuch, an alte Zeiten anzuknüpfen, wird schnell zur Herausforderung. Elli kämpft nach einer überstandenen Chemotherapie um Selbstbestimmung. Astrid, ewige Optimistin und Meisterin der Kontrolle, verliert sich im Perfektionismus. Und Isabella steckt in einer festgefahrenen Affäre mit einem verheirateten Mann. Ein skurriler Zufall katapultiert das Trio unerwartet in einen luxuriösen Urlaub am Lido. Im prunkvollen Hotel treffen Vergangenheit und Gegenwart mit voller Wucht aufeinander: Isabella begegnet ausgerechnet hier ihrem Geliebten, Astrid verursacht einen Unfall, freundet sich mit einem Strandverkäufer an – und bekommt Ärger mit der italienischen Polizei. Elli, überfordert von der ungeplanten Schwangerschaft ihrer Tochter und den Spannungen unter den Freundinnen, verschwindet plötzlich nach einem heftigen Streit. (Verleih)

Primadonna or Nothing

... ab 7. August in Einzelvorstellungen in Saal 2!

D 2025

Dokumentation

Regie: Juliane Sauter

Mit: Angel Blue, Valerie Eickhoff, Renata Scotto u.a.

93 Min. FSK 0

Englisch/Deutsch/Italienisch mit deutschen Untertiteln

Juliane Sauters Kinodokumentarfilm PRIMADONNA OR NOTHING begleitet drei Sängerinnen auf ihrem Weg und beobachtet die Hingabe und Leidenschaft, die die Opernwelt von ihnen fordert. Valerie Eickhoff aus Deutschland steht erst am Anfang. Unzufrieden mit ihrer Position als Zweitbesetzung, entscheidet sie sich an ihrem ersten internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Angel Joy Blue lebt das Leben, von dem Valerie träumt: Die amerikanische Grammy-Gewinnerin singt weltweit auf den größten Bühnen. Nach 15 Jahren Karriere ohne Pause, erkennt Angel die Schattenseiten des Ruhms. Die legendäre Sopranistin Renata Scotto hat diese Reise bereits hinter sich. In ihrer Heimatstadt Savona blickt sie auf ein Leben im Rampenlicht zurück. Und obwohl sie nicht mehr singen kann, ist sie immer noch gewillt alles für die Opernwelt zu geben. Der Film ist ein intimes Porträt über den Traum, nach den Sternen zu greifen, und gewährt seltene Einblicke in das Leben dreier Künstlerinnen, ihre Kämpfe, Triumphe und die Hingabe zur Kunst der Oper. (Verleih)

Willkommen um zu bleiben

... ab 14. August täglich im Filmkunst 66!

(Mr. K)

NL/BE/NO 2024

Regie: Tallulah Hazekamp Schwab

Mit: Crispin Glover, Fionnula Flanagan, Sunnyi Melles u.v.a.

94 Min. FSK N.N.

Ein Magier (Crispin Glover) auf der Durchreise sucht eine Bleibe für die Nacht – doch was als einfache Rast beginnt, wird zur surrealen Odyssee ohne Ende. Die mürrische Rezeptionistin ist noch harmlos gegen den alten Mann, den der Magier in seinem Zimmer unter seinem Bett entdeckt. Oder gegen die Putzkraft, die seinem Kleiderschrank entsteigt. Ehe er sich versieht, marschiert eine Blaskapelle aus den Wänden, und das Hotel entpuppt sich als ein Labyrinth aus endlosen Korridoren, verwinkelten Treppen und absurden Regeln.

Schnell wird klar: Verlassen ist keine Option. Je mehr der Gast sich gegen die Logik des Ortes wehrt, desto mehr wird er in die bizarre Welt des Hotels hineingezogen. Er begegnet Anton (Jan Gunnar Røise), einem Küchenhelfer, der seit einer Ewigkeit darauf wartet, zum Eierquirler befördert zu werden, und einer Gesellschaft von skurrilen Bewohnern, die sich längst mit ihrem Dasein in der ewigen Zwischenwelt arrangiert haben. Während die Realität immer weitere Abstriche machen muss, wird der Gast unfreiwillig zur Schlüsselfigur eines unergründlichen Machtgefüges. Ist er der Befreier, für den ihn manche halten, oder nur ein weiterer Gefangener in einem System, das sich jeder Logik entzieht? Ein kafkaeskes, visuell überwältigendes Kino-Enigma, in dem die Grenzen zwischen Traum, Alptraum und Gesellschaftssatire verschwimmen. (Verleih)

The Grateful Dead Movie 2025 Meet-Up

... nur am 14. August um 20:00 Uhr in Saal 1!

(The Grateful Dead Movie 2025 Meet-Up)

USA 1977

Regie: Leon Gast, Jerry Garcia

Mit: Jerry Garcia, Donna Godchaux, Keith Godchaux, Mickey Hart, Bill Kreutzmann, Phil Lesh, Bob Weir u.a.

148 Min. FSK N.N.

Englischsprachiges Original mit englischen Untertiteln.

Die legendäre Band steht im Mittelpunkt dieses Kultklassikers, der ihre angeblich letzten Auftritte im Oktober 1974 im Winterland Ballroom in San Francisco dokumentiert. Der letzte Abend wurde als „The Last One“ angekündigt. Gezeigt werden eindrucksvolle Live-Performances, animierte Sequenzen, Gespräche mit Bandmitgliedern und der Crew. (filmstarts.de)

Lilly und die Kängurus

... ab 21. August täglich in unserem Kinder- und Jugendprogramm in Saal 2!

(Kangaroo)

AU 2025

Regie: Kate Woods

Mit: Ryan Corr, Lily Whiteley, Deborah Mailman u.a.

90 Min. FSK N.N.

Chris Masterman ist ein TV-Wettermoderator, dessen gute Tage schon etwas zurückliegen. Eines Tages erhält er den Auftrag, in die Stadt Broome zu reisen - mitten im australischen Outback. Durch eine Unachtsamkeit fährt er ein Känguru-Junges an und lernt auf der Suche nach Hilfe das 11-jährige indigene Mädchen Lilly kennen, die sich sofort um das verletzte Tier kümmert. Die beiden schließen Freundschaft, und bei dem Versuch, weitere Känguru-Junge zu retten, beginnt für beide ein aufregendes Abenteuer... (Verleih)

Monk in Pieces

.. ab 21. August in Einzelvorstellungen in Saal 2!

(Monk in Pieces)

USA 2025

Dokumentation

Regie: Billy Shebar

94 Min. FSK N.N.

Im englischsprachigen Original mit deutschen Untertiteln!

Meredith Monk - Komponistin, Performerin und interdisziplinäre Künstlerin - ist eine der großen künstlerischen Pioniere unserer Zeit, doch ihr tiefgreifender kultureller Einfluss ist weitgehend unerkannt geblieben. Mit Monks Musik im Mittelpunkt und Interviews mit Björk und David Byrne ist Monk in Pieces ein Mosaik, das die Struktur von Monks eigenem Werk widerspiegelt und ihr äußerst originelles Vokabular an Klängen und Bildern beleuchtet.

Als Künstlerin in der von Männern dominierten Downtown-Kunstszene der 1960er und 70er Jahre musste Monk um Anerkennung und Ressourcen kämpfen. Die ersten Kritiken in der New York Times waren bösartig und sexistisch: „A disgrace to the name of dancing“ schrieb Clive Barnes und "so earnestly strange in a talented little-girl way” schrieb John Rockwell. Doch wie ihr gefeierter Zeitgenosse Philip Glass sagt „war und ist sie unter uns allen die einzig Begabte“.In den letzten Kapiteln des Films stellt sich Monk der Sterblichkeit. Wir sehen, wie sie ihr Meisterwerk ATLAS dem Regisseur Yuval Sharon und der Sängerin Joanna Lynn-Jacobs für eine Neuinszenierung in der Philharmonie von Los Angeles anvertraut. 60 Jahre lang hat Monk bei all ihren Musiktheaterwerken Regie geführt und mitgespielt; jetzt muss sie lernen, loszulassen. Was wird mit dieser einzigartigen Arbeit geschehen, wenn sie nicht mehr ist? (Verleih)

Bitter Gold

... ab 21. August täglich in Saal 2!

(Oro Amargo)

UR/CH/D 2024

Regie: Juan Francisco Olea

Mit: Katalina Sánchez, Francisco Melo, Michael Silva, Daniel Antivilo, Moisés Angulo u.v.a.

83 Min. FSK N.N.

Inmitten der endlosen Weite der Atacama-Wüste träumt die junge Carola von einem Leben am Meer. Doch der Alltag mit ihrem Vater Pacifico ist erbarmungslos: Gemeinsam betreiben sie eine illegale Mine und hüten ein gefährliches Geheimnis – eine Goldader, die sie heimlich in nächtlicher Arbeit abbauen. Als einer der anderen Bergmänner die verborgene Fundstelle entdeckt, eskaliert die Situation in Gewalt. Pacifico wird schwer verletzt, und Carola muss seinen Platz übernehmen. Aber kann sie sich gegen die Feindseligkeit der Männerwelt und ihre eigenen Ängste behaupten?

Ein fesselnder Neo-Western, der in die unglaubliche Weite der Wüste und tief ins Innere der Erde führt, und die Frage stellt: Wie weit würdest du gehen, um deine Träume zu retten? (Verleih)

Wenn der Herbst naht

... ab 28. August täglich in Saal 1!

(Quand vient l’automne)

FR 2024

Regie: François Ozon

Mit: Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier, Pierre Lottin, Garlan Erlos u.a.

102 Min. FSK 12

Michelle verbringt ihren Ruhestand in einem idyllischen Dorf im Burgund ganz in der Nähe ihrer langjährigen Freundin Marie-Claude. Als ihre Tochter Valérie vorbeikommt und Michelle ihr versehentlich giftige Pilze serviert, eskaliert das ohnehin schon angespannte Verhältnis zwischen den Frauen. Valérie unterstellt ihrer Mutter Mordabsichten und untersagt ihr jeglichen Kontakt zu ihrem geliebten Enkel Lucas. Michelle stürzt in eine tiefe Depression. Doch dann wird Marie-Claudes Sohn aus dem Gefängnis entlassen – bereit, der besten Freundin seiner Mutter unter die Arme zu greifen.

In herbstlich strahlenden Bildern kredenzt Regie-Ikone François Ozon einen raffinierten Thriller, der bis zum Ende mit Überraschungen aufwartet. Der mit den französischen Schauspielstars Hélène Vincent, Josiane Balasko, Ludivine Sagnier und Pierre Lottin hochkarätig besetzte Film feierte seine Premiere auf dem internationalen Filmfestival in San Sebastian, wo er für das Beste Drehbuch und die Beste Nebenrolle ausgezeichnet wurde. Hélène Vincent ist darüber hinaus als Beste Hauptdarstellerin für den diesjährigen César nominiert. (Verleih)

Sirat

... ab 28. August auch im Filmkunst66!

(Sirât)

ES/FR 2025

Regie: Óliver Laxe

Mit: Sergi López, Bruno Núñez, Jade Oukid u.a.

115 Min. FSK (16)

„Ein irrwitziger Roadtrip durch das Wüstenfegefeuer. Ein brillanter, bizarrer Blick auf die Extreme der menschlichen Psyche – verstörend, faszinierend und mit Kultpotential“ (Variety)

“Sirât reißt einen mit gewaltigen Erschütterungen aus dem Kinosessel, nur um einen dann mit einer der erschütterndsten Tragödien wieder brutal hineinzustoßen. Laxes Film ist zugleich ein albtraumhaftes wie auch berauschendes Erlebnis – eine erbarmungslose Prüfung, die dennoch von außergewöhnlicher Liebe und Zärtlichkeit getragen wird.” (The New Yorker)

“Das ist originelles, im wahrsten Sinne des Wortes explosionsartiges und stehende Ovationen verdienendes Kino.” (The Times)

“Ein postapokalyptisches Juwel im Rhythmus des Elektro-Punk. Sirāt ist ein großartiger Film über den Untergang der Welt - mit einer wahnsinnigen Originalität, die den Zuschauer überwältigt auf seinem Sitz zurücklässt.” (Libération)

Ein Vater (Sergi López) und sein Sohn kommen auf einem abgelegenen Rave inmitten der Berge Südmarokkos an. Sie sind auf der Suche nach Mar, ihrer Tochter und Schwester, die vor Monaten auf einer dieser niemals endenden, schlaflosen Partys verschwunden ist. Umgeben von elektronischer Musik und einem rohen, ungewohnten Gefühl von Freiheit, zeigen sie immer wieder ihr Foto herum. Die Hoffnung schwindet, doch sie geben die Suche nicht auf und folgen einer Gruppe von Ravern zu einer letzten Party in der Wüste. Je tiefer sie in die glühende Wildnis vordringen, desto mehr zwingt sie die Reise, sich ihren eigenen Grenzen zu stellen.

Mit SIRÂT präsentiert der vielfach ausgezeichnete Regisseur Oliver Laxe seinen bislang radikalsten Film. Er führt seine Figuren und das Publikum auf einen erschütternden Weg zwischen Leben und Tod, zwischen Rausch und Offenbarung. Ein Vater sucht in der Wüste Marokkos nach seiner verschwundenen Tochter – und findet dabei eine tiefere Wahrheit über sich selbst. Der Film ist eine spirituelle Reise durch Schmerz, Stille und Ekstase, getragen von hypnotischen 16mm-Bildern und einem treibenden Soundtrack von Kangding Ray. SIRÂT ist Kino als Grenzerfahrung – roh, intensiv und zutiefst menschlich. (Verleih)

Gaucho Gaucho

... ab 11. September in Saal 2!

US/ARG 2024

Dokumentation

Regie: Michael Dweck, Gregory Kershaw

84 Min. FSK

Ein Fest für eine Gemeinschaft argentinischer Cowboys und Cowgirls, bekannt als Gauchos, die jenseits der Grenzen der modernen Welt leben. "Gaucho Gaucho" beginnt mit einer makellos gerahmten, üppig monochromen Aufnahme von etwas, das nur auf den ersten Blick als ein nicht identifiziertes liegendes Objekt beschrieben werden kann. Auf einer flachen, verfilzten Wiese, unter einem weiten Himmel, zentriert die Kamera einen großen, dunklen Klumpen, bei dem es sich um Felsen, Erde oder tierisches Material handeln könnte. Schließlich bewegt er sich und enthüllt die Falten seiner Zusammensetzung. Ein Mann erhebt sich aus seinem Schlummer, gekleidet in hohe Stiefel, einen breitkrempigen Hut und Schichten von strapazierfähigem Stoff; dann taucht der Kopf eines Pferdes aus der Masse auf, schüttelt und schnaubt und kehrt unbeholfen auf seine Füße zurück. Es ist eine treffende visuelle Darstellung der engen Verwandtschaft zwischen Mensch, Tier und Landschaft, die die argentinische Cowboy-Gemeinschaft ausmacht. In einer perfekt komponierten Einstellung nach der anderen gibt Michael Dwecks und Gregory Kershaws liebevoller, bildgewaltiger Dokumentarfilm ihnen reichlich Raum, sich zu verbinden und zu verschmelzen. (Variety)

Leibniz - Chronik eines verschollenen Bildes

... ab 18. September täglich in Saal 1!

(Leibniz)

D 2025

Regie: Edgar Reitz, Anatol Schuster

Mit: Edgar Selge, Aenne Schwarz, Lars Eidinger, Barbara Sukowa u.a.

104 Min. FSK 6

Im Auftrag der Kurfürstin Sophie von Hannover soll der große Denker Gottfried Wilhelm Leibniz porträtiert werden. Allerdings steht dem Gelehrten ganz und gar nicht der Sinn danach. Während der Sitzungen für das Gemälde entbrennt zwischen dem Philosophen und der jungen Malerin ein leidenschaftlicher Kampf um die Wahrheit in Bild und Abbild, Realität und Kunst.

Mit seinem Leibniz-Porträt kehrt Regielegende Edgar Reitz auf die große Kinoleinwand zurück und widmet sich einem der einflussreichsten Universalgelehrten der Neuzeit. Der auf der 75. Berlinale gefeierte und mit Edgar Selge, Lars Eidinger, Barbara Sukowa und Aenne Schwarz hochkarätig besetzte Film ist ein ebenso kluger wie gewitzter Schlagabtausch zwischen Gelehrten und Künstlern und zeigt dabei die unzähligen Facetten des Gottfried Wilhelm Leibniz. (Verleih)

Fiore Mio

... ab 18. September täglich in Saal 2!

(Fiore mio)

IT/BE 2024

Dokumentation

Regie: Paolo Cognetti

Mit: Paolo Cognetti

80 Min. FSK N.N.

PRESSESTIMMEN

    „Eine Ode an die Natur“ — Locarno Film Festival Verdict

    „Ein faszinierender Spaziergang durch die Berge“ – Cineuropa

    „Anregend und tiefgründig“ – Corriere Della Sera

In Begleitung seines treuen Hundes Laki begibt sich der italienische Bestsellerautor Paolo Cognetti auf eine persönliche Reise in die Bergwelt seiner Kindheit – dorthin, wo Wege, Menschen und Tiere rund um den Monte Rosa sein Leben geprägt haben. Von seiner Hütte im Aostatal aus folgt er den Spuren des Wassers bis hinauf zu den schmelzenden Gletschern – durch eine eindrucksvolle alpine Landschaft im Wandel. FIORE MIO ist eine Einladung zum Beobachten und Innehalten: Die Natur verändert sich, doch sie verschwindet nicht. Wo etwas vergeht, entsteht etwas Neues. In kraftvollen Bildern und offenen Begegnungen mit Menschen, die hier ihr Zuhause gefunden haben, erzählt der Film von den Bergen, die leben und weiterleben werden. Nie still, stets in Bewegung. (Verleih)

Home is the Ocean

... ab 25. September in Einzelvorstellungen in Saal 2!

CH 2024

Dokumentation

Regie: Livia Vonaesch

94 Min. FSK N.N.

In der Unendlichkeit des Meeres hat eine achtköpfige Familie ihr Zuhause gefunden.

Seit 25 Jahren segeln der Klimatologe Dario Schwörer und seine Frau Sabine mit ihren Kindern über die Weltmeere. Gemeinsam halten sie Vorträge, fischen mit Schulen Plastik aus dem Meer und entnehmen Wasserproben. Privatsphäre existiert nicht, jedes Crewmitglied muss Verantwortung übernehmen. Doch das Heranwachsen der Kinder bringt neue Herausforderungen und Zweifel. Ein Langzeitporträt über sieben Jahre zwischen den Kontinenten, in dem die konventionellen Normen von Erziehung, Bildung, Heimat und Sicherheit in Frage gestellt werden. Bis ein Sturm die Schwörers zwingt, ihre Lebensentscheidungen und Familienkonstellation zu überdenken. (Verleih)

Noch lange keine Lipizzaner

... ab 2. Oktober in Einzelvorstellungen in Saal 2!

AU 2025

Dokumentation

Regie: Olga Kosanović

92 Min. FSK N.N.

Olga Kosanović lebt seit ihrer Geburt 1995 in Wien – doch ihr Antrag auf die österreichische Staatsbürgerschaft wird abgelehnt. Warum? Sie war im Laufe ihres Lebens insgesamt 58 Tage zu lange im Ausland. Diese persönliche Erfahrung ist der Ausgangspunkt für eine kluge, humorvolle und vielschichtige filmische Auseinandersetzung mit den Themen Zugehörigkeit, Nation und Identität. Mit spielerischem Zugriff kombiniert „Noch lange keine Lipizzaner” Dokumentation, Performance, Interviews und Archivmaterial. Die Regisseurin hinterfragt die Rituale rund um Staatsbürgerschaft und zeigt, wie absurd und willkürlich die Regeln oft sein können. Dabei nimmt sie auch nationale Mythen ins Visier – etwa das Symbol der Lipizzaner, die längst außerhalb Österreichs gezüchtet werden, aber wie kaum etwas anderes für österreichische Identität stehen. Durch Gespräche mit Jurist:innen, Philosoph:innen und Künstler:innen, wie u.a. Toxische Pommes, Judith Kohlenberger und Robert Menasse, hinterfragt Kosanović mit scharfem Blick, wer dazugehören darf – und warum. Ihr Film ist ein kluges, sehr persönliches und zugleich universelles Plädoyer für ein offeneres Verständnis von Zugehörigkeit. (Verleih)